Heute morgen flatterte ein Artikel auf meinen Tisch, dessen Aussage uns doch etwas erstaunt hat. Der Artikel So kommt Deutschland zu mehr Gründerinnen erklärt zunächst, dass die Anzahl der Gründungen in Deutschland 2019 um 10.000 auf 70.000 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist.
Aber: Gemäß des Kfw-Startup-Reports gründen Frauen „seltener innovations- oder wachstumsorientiert, im Vollerwerb, im Team oder mit Mitarbeitern“. Die Studie hat für die Jahre von 2016 bis 2018 einen durchschnittlichen Frauenanteil an den Existenzgründungen von 39 Prozent ermittelt. Weiterhin lag der Gründerinnenanteil im Mittel nur bei 19%, so Artikel und Studie. Auch die Global Entrepreneurship Monitor (GEM) kommt zu einem ähnlichen Ergebnis. Demnach gründen in Deutschland nur 3,3% der Frauen (im Vergleich zu 6,57% bei den Männern).
Das können wir zumindest aus unserer Erfahrung nicht bestätigen. In unserem Gründungsbereich ist diese Verhältnis ausgesprochen ausgewogen, knapp über 50% der derzeit von uns betreuten Gründer sind weiblich. Ob das an unseren fröhlichen Blogeinträgen oder den charmanten Coaches liegt, können wir uns allerdings auch nicht erklären.
In der weiteren Aussage gehen wir aber mit Artikel und KfW-Studie wieder völlig konform. Kernpunkt ist Bildung, vor allen Dingen unternehmerische Kenntnisse.
„Als Sofortmaßnahmen sieht auch der Start-up-Report Gründungsberatung oder -coaching als wirksame Mittel an, um mehr Frauen zu motivieren, ein Unternehmen an den Start zu bringen.“
Dem ist wenig hinzuzufügen. Außer vielleicht, dass es in gleichem Maße natürlich auch für Männer gilt.